Texte

Lust auf Reusch? Lesen Sie mal rein!

Eine Textauswahl – für den wahren Fan – und jeden, der es werden will…

 

Sein erstes Hörspiel wurde 1984 produziert (Friedensinterview, BR) Heute schreibt und spricht er für viele Programme.

 

1. … immer aktuell: SWR 3 – Reuschs Rückblick!

( und zum Nachhören )

28.11.2025

05.12.2025
Menschen stellen Schuhe raus,
vor dem Haus steht Nikolaus,
tut was Kalorien rein,
und das soll‘s gewesen sein?
Ja! Nie zufrieden! Die Ansprüche der jungen Leute, das ist, ach…
Beispiel: In der Politik bei diesem Rentenpaket. Junge Gruppe, das sind halbe Kinder, nicht mal 35 oft, und die mucken auf, in der CDU! Ist denn alles aus den Fugen?
Ja, gibt‘s denn gar keine Mitläufer mehr?
Junge Menschen, die ihrem Kanzler zujubeln, und wenn die Nase läuft, kommt die Mama mim Taschentuch, „mach deinen Schlips grade, und dann stellen wir auch die Schuhe raus…“ Und so bleibt auch alles schön bei den Alten, beim Alten.
Wieder alles wie immer.
Bloß schlimmer.
Wer Spielregeln nicht oder falsch versteht, der kann nicht mitspielen. Die Niederlande, Spanien … verstehen nicht das Selbstverständliche: Der Eurovision Song Contest findet statt mit Israel. Punkt. Ich werde nie verstehen, warum ausgerechnet große Teile der queeren Community so nachsichtig und tolerant sind gegenüber der Hamas, die wäre es ihnen gegenüber keine Sekunde.
Hab ich noch ne Sekunde? Königlich.
Unser Bundespräsident Steinmeier war bei King Charles. Ach, da warn sie alle aus dem Königshäuschen. Der wohnt aber auch schön, der Charles, und Steinmeier auch.
Und wir bald genauso.
In diesem Jahr gibt es 30 Prozent mehr Milliardäre in Deutschland, Weltrekord, und wenn das so weitergeht, dann sind bald alle Milliardäre hier, keiner braucht mehr irgendeine Rente.
Wer nur Millionär ist, äh kann ja – aufstocken.
Ok, ich glaub‘, ich stell‘ schnell meine Schuhe noch raus.

 

2. Reusch  rettet  2025 !   –  Die große Bühnenshow

„… ein Pointen-Feuerwerk!“ (Schwäbische Zeitung)

Deutschland ist verzweifelt.

Warum bloß wollten CDU und SPD eine Koalition eingehen. Sie können doch beide auch ohne Koalition eingehen!
Deutschland ist ratlos. Was ist mit dem nahen Osten, also unserem, dem ganz nahen Osten? Darf das Auswärtige Amt auch für Bundesländer eine Reisewarnung aussprechen..?
Deutschland ist happy.

Endlich konnte man sich mit Donald Trump „orangieren“. Der Mann ist unbezahlbar… Nein! Ist er nicht. ER nicht. Hauptamtlich leidet er weiter unter Zollwut. Seit 2025 jedoch schließt er jeden Tag einen neuen Frieden, durchschnittlich sieben in sieben Wochen! Viele der frisch befriedeten Nationen erfuhren erst durch Trump, dass sie Krieg hatten.
Wir haben Merz. Aber wir haben auch einen anderen. Reusch rettet 2025
Das ist notwendig. 2025 scheint alles auf der Verliererstraße. Was wird mit der Ukraine? Israel? Macht das Klima schlapp? Wo ist die Fröhlichkeit?
Was wird aus dem Bürgergeld, dem Spargelpreis, der FDP?
Keine Panik. Reusch, der SWR3-Wochenrückblicker, hat die Antworten. Reusch rettet 2025 –  Ratlosigkeit adé, Fröhlichkeit hereinspaziert! Frisch, froh und frustfrei. Bzw.: Welk, woke, wahnsinnig!
Oder wie die Presse es formuliert:
 „Ein Meisterwerk an sprachlichem Timing!“ (Trierischer Volksfreund)
 „Reuschs Solo ist eine satirische Schlachtplatte aus dem Feinkostladen: bissig, klug und vollgepackt mit Ironie und Sarkasmus“ (Bergsträsser Anzeiger)
„Schlag auf Schlag… Das Publikum feierte Stefan Reusch lautstark.“ (Badisches Tagblatt)
 „Er versteht es wie kein anderer das Weltgeschehen zu beschreiben…zauberte den Besuchern ein Dauergrinsen ins Gesicht. (Mannheimer Morgen)
„Das ist große Kleinkunst!“
(Rheinpfalz)

 

Termine

 

3. Ein Hesse packt aus…   Über Willkommenskultur, über Fremde und „Überfremdung“

Ich geb zu: Isch hab mir auch – so aus Angst heraus – hab isch mir einen Beschwerungsmelder … so’n Bewe-scher-rungs-melder gekauft, jetzt nit speziell wegen der schwarzen Flüchtlinge, nee, der zeigt ganz allgemein, wenn sich ein Schatte in der Nacht bewegt.
Sicher: Auch ein dunkler Schatten. Aber nit speziell nur!
Nee. Das Fremde bin ich gewohnt. In Hessen fühlt man sich von Anfang fremd. Jeder. Jeder, der hier geborn iss, sagt: Das kann es doch nicht sein. Später sagt mans annerster: Das kanns doch nicht gewesen sein! Isses aber…
Als wir es erstemal mit Flüchtlingen …Mir hams ja gewusst, schon rechtzeitig, dass die kommen. dochdoch. Geschockt warn mir trotzdem, wann hab ich die ersten..? 1989 kamen die über die Thüringen-Route, Jena, Erfurt, Deutschland. Bis hierher. Hätten mir auch nit gedacht, dass die bis zu uns kommen, mir dachten, die kommen bis nach Westberlin. Aber die sind – da war keine Ordnung, keine Struktur, die sind wie .. ja wie ne Lawine, sind die- und alle nach Frankfurt, zum Beate-Uhse!
Das war dieser Freiheitsdrang. Sex und Autos, alles von hundert Mark Begrüßungsgeld, Das konnt ja nit gutgehen. Hätte man denen nur Sachleistungen geben sollen…?
In Dresden haben sie sich ja jetzt beschwert, mir „hömm ärst zwei Dooche vorhär erfohren“ – isch kann so nit schwätze, dass is doch kein Leben. Zwei Tage vorher erst hätten sie erfahren, dass sie Flüchtlinge kriegen, Huu – Die ham jahrzehntelang überhaupt nix erfahren! „Tal der Ahnungslosen“…. die solle sich ma nit so anstellen. Die Sachsen warn zu lang hinnerm Zaun. Lagerkoller. Irgendwann liebst du dein Gefängnis. Jetzt wollen se wiedern Zaun, weil sie sich sonst nit frei fühlen. Klatsche. Das ist Psychologie. Unn die bestrafen die neuen Flüchtlinge da defür, dass sie sich selbst nit leiden können, noch von früher her, als sie Flüchtlinge waren.
Alles kommt hoch. Wenn auch wieder anders. Es kommt hoch.
Wenn du dich bewegst. Bewegung erzeugt Gegenbewegung. Leute kommen, Leute gehen, nur der Hesse, der bleibt stehen.
Der Hesse bewegt sich nicht. Schon immer nie. Völkerwanderung, komm, geh fott! Färz…
Ich muss sagen: gut, also jetzt mal was die Flüchtlingsvergleiche, gä,  da sag ich mal: damals, zu DDR-Zeiten, waren weniger Schwarze dabei. Aber dadefür möglischerweise mehr Braune.
Klar: Wir Wessis sind insgesamt nicht besser als die da drübbe, aber die sind anders. Wir nicht.
Ob die neuen Fremden hier bleiben? Bei uns. In Hessen? Isch glaub nit, dass die bleiben. Die könn ja vergleichen, die sind ja nicht von hier.
Wie wir aber. Wie isch. Also wern sie hier auch wieder weg. Un isch – bleib. (dieser Text auch in memoriam Dieter Thomas. R.I.P., alter Limborscher)

 

4. … der Richter – Aus einer Prozessakte?

Der Richter kam in Flip-Flops.

Ein Schöffe trug die Förmchen, ein anderer das Eimerchen.

Man hätte einen Eisenträger fallen hören können. Alle warteten. Keiner fiel. Die Flut kam. Der Prozess konnte beginnen. Der Beichtstuhl hatte sich bereits vor Stunden entleert, wurde noch mal leise durchgepustet, mit dezent eingesetztem Sandstrahl.

Der Richter ergriff das Wort. „Bereit zu neuen Sünden?“, zwinkerte er freundlich, der Saal raunte „Ja“. Allein der Herr Kaplan ging wortschüttelnd ins Wasser, hob die Flosse und tauchte ab.

Der Richter zog die Flip-Flops aus, pellte sich Haut aus den Zehen, bohrte in der Nase, einige Zeugen klatschten Beifall, aus Respekt vor dem Hohen Gericht wohl, ein Schöffe wurde ausgewechselt, der Angeklagte wurde hereingetragen, verschied plötzlich. Die Verhandlung war geschlossen.

„Der Nächste, bitte!“, rief der Richter.

NOCH MEHR BEWEISE IM BUCH „Zusammenstöße“

 

5. … Der Programmtip: Reusch rettet die Welt Das Grauen, die Grünen und der Gemüsefisch

(Ausschnitt aus dem Kabarettprogramm) …wird fortgesetzt… Die überflüssigen Pfunde sind weg, d.h. meine Freundin. Ich esse alleine, ich esse gerne. Alles. Auch schon mal sabbernd. Fleischsaft halber. Es gab mal ne Forderung der Grünen: „Mehr Platz für Schweine.“ Also: größere Teller – oder was?! Vegetarisch ist doch trostlos! Das ist doch der permanente Karfreitag. Diese evangelische Freudlosigkeit gibt’s auch in der Tierwelt. September 2013 wurde ein Tier entdeckt, am Amazonas. Schön. Ein Piranha,Und? da lese ich: „Der neue Piranha ist ein Vegetarier!“ Was soll das? – Es gibt auch für Tiere gewisse Spielregeln, finde ich, für alle, für Kühe und Mäuse und Gebüsche. Was kommt denn als nächstes? Löwen knabbern Löwenzahn … „Ne Caipirinha für den Piranha!“ Killerfische, die Algen zutzeln…das ist doch unwürdig, wäh. – – ja, ist das die Zukunft? Wozu dann noch Zukunft? Vitamine verkaufen sich derweil wie geschnitten Brot. Nimmst’n Technik-Schrott, aah, dann kommen die Leut in Orgasmusnähe wenn du ’n angebissenen Apfel drauf malst. Was soll denn da so jemand wie der Mollath von uns denken? Der iss aussem Irrenhaus raus und denkt: nee ich bin gar nicht draußen. Dieses Geknausere – da kommt doch nix raus. Ein Beispiel: Die deutschen Weight-Watchers haben insgesamt in den letzten Jahren fast 3 Millionen Kilogramm abgenommen – das sind 1.000 Elefanten . Einfach weg. 1000 Elefanten weg! Weil die nix mehr essen!! Ich sach nix, ich sachs nur… Zahlen! Ach, nee bringen sie mir noch son Piranha, ja von den neuen…